Landwirtschaftsministerin lobt den Dorfladen

Presseartikel aus der MainPost vom 2.09.2018

von Josef Riedmann

Die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber informierte sich auf Einladung des CSU-Ortsverbandes Wiesenfeld/Rohrbach über den Dorfladen Wiesenfeld, die geplante Ortsumfahrung und die Dorferneuerung. In der ehemaligen Synagoge stellte sich die Ministerin der Diskussion mit Imkern und Landwirten aus Main-Spessart.

Im ehemaligen Gutshof begrüßte der Stimmkreisabgeordnete Thorsten Schwab die Ministerin. Theo Dittmaier, Vorsitzender des CSU-Ortsverbandes, stellte den Ort vor. An einer Schautafel erläuterte er die Planungen zur Ortsumgehung. Die Straßenbaumaßnahme mit einem Kostenvolumen von 8,5 Millionen Euro werde die Stadt Karlstadt im Rahmen der Kommunalen Sonderbaulast für den Staat verwirklichen.

Armin Schäfer stellte die Entstehungsgeschichte des Dorfladens vor. Getragen werde der Laden in der Rechtsform einer UG von drei Ortsvereinen und 212 stillen Teilhabern. Drei festangestellte Verkäuferinnen und fünf Kräfte auf 450-Euro-Basis werden zusätzlich von freiwilligen Helfern unterstützt. Das Café mit Außensitzplätzen habe sich zu einer Begegnungsstätte für Jung und Alt entwickelt. Auch der Verkaufsladen mit ortsnahen Produkten werde gut angenommen. 


Der monatliche Umsatz liege 30 Prozent über den prognostizierten 30 000 Euro und es könne gar ein Überschuss erwirtschaftet werden. 2017 erhielt der Dorfladen zwei Auszeichnungen: den Staatspreis „Dorferneuerung und Baukultur“ sowie den Vinzenzpreis des Diözesan-Caritasverbandes Würzburg.

Ministerin Kaniber zeigte sich begeistert von dem Dorfladenkonzept, das wie sozialer Kitt die Gemeinschaft zusammenhalte. Sie lobte die regionale Wertschöpfung für Landwirte und appellierte an die Verbraucher, vor Ort einzukaufen. Anschließend besichtigte sie den Laden und kaufte auch einige Produkte ein.

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